Anleger in Deutschland verpassen Milliarden Euro an potenziellen Gewinnen, da sie hauptsächlich auf sichere Anlagen wie Sparbücher setzen und Aktien als zu riskant betrachten. Das Sicherheitsbedürfnis steht im Konflikt mit den Renditechancen des Aktienmarktes, was dazu führt, dass Verbraucher auf hohe Renditen verzichten. Laut Studien entscheiden sich nur wenige für Aktien oder Fonds, wodurch ihnen potenzielle Gewinne in erheblichem Maße entgehen. Allein die Tatsache, dass nur jeder zehnte Sparer in Deutschland auf Aktien oder Fonds setzt, verdeutlicht das Ausmaß dieses Verhaltens.
Die mangelnde Finanzbildung in der Bevölkerung spielt eine entscheidende Rolle bei dieser Zurückhaltung gegenüber renditestarken Anlagen. Viele Menschen haben nicht genügend Kenntnisse über Geldanlage und scheuen das vermeintliche Risiko von Aktien. Diese Unsicherheit und Angst vor Verlusten prägen das Anlageverhalten und führen dazu, dass jüngere Generationen offener für Fonds und ETF-Anlagen sind als ältere Generationen.
Es wird deutlich, dass die Bedeutung der finanziellen Vorsorge im Alter für alle Generationen zunehmend wichtiger wird. Angesichts der Tatsache, dass staatliche Unterstützung abnimmt und die Eigenverantwortung in der Altersvorsorge steigt, sollten Anleger ihre Scheu vor Aktien und Fonds überwinden und sich aktiv mit sinnvollen Geldanlagemöglichkeiten auseinandersetzen. Die fehlenden Renditen, die durch die Präferenz für sichere Anlagen entgehen, könnten langfristig zu finanziellen Einbußen führen, die durch eine frühzeitige und diversifizierte Geldanlage vermieden werden könnten.