Der deutsche Aktienmarkt hat die Rezessionssorgen abgeschüttelt und verzeichnet weiterhin Kursgewinne, angetrieben von Zinssenkungsfantasien und positiven Entwicklungen weltweit. Die Industrie im Euroraum zeigt jedoch ein Abschwächen der Produktion. Währungskurse und Rohstoffpreise reagieren auf die aktuellen Ereignisse am Finanzmarkt.
Der DAX beendete die Woche mit Kursgewinnen und steht bei 18.699 Punkten. Die Europäische Zentralbank senkte denEinlagenzins in der Eurozone, während die US-Notenbank voraussichtlich ebenfalls mit Zinssenkungen folgen wird. Im Juli verzeichnete die Industrieproduktion im Euroraum einen Rückgang. Dabei reagierten sowohl der Euro als auch die Ölpreise auf das Geschehen am Finanzmarkt. Der Goldpreis erreichte ein Rekordhoch, während Autowerte sich von Verlusten erholten und VW-Beschäftigte mit Streiks drohten.
Des Weiteren genehmigte die Europäische Union Staatshilfen für ein Intel-Werk in Polen, während Tesla aufgrund von EU-Strafzöllen die Preise erhöhte. EnBW plant eine Kapitalerhöhung für den Investitionsbedarf, und die Lufthansa mietet Flugzeuge und Crews von AirBaltic. Zudem gab Adobe eine Umsatzwarnung heraus.
Die positive Stimmung am Finanzmarkt wird von Zinssenkungsfantasien und globalen wirtschaftlichen Ereignissen beeinflusst. Trotzdem deuten Hinweise auf eine schwächelnde Industrieproduktion im Euroraum an. Währungskurse und Rohstoffpreise reagieren auf die Marktgeschehnisse, wobei die Zukunft des Aktienmarktes entscheidend von den Maßnahmen der Zentralbanken und der weltweiten Wirtschaftsentwicklung abhängt.